Da saß er.
2 Minuten.
Und schaute.
Ich wollte ihn wieder reinrufen, weil ich keine Zeit hatte an der Tür zu stehen und auf ihn zu schauen.
Aber dann fiel mir ein Versprechen wieder ein, dass ich meinen Kindern vor einiger Zeit gegeben habe.
Ich versuche ihre achtsamen Momente so wenig wie möglich zu stören.
Es ist ziemlich schwer, finde ich. Nicht schwierig in dem Sinne. So schwer, wie es eben ist, eine Gewohnheit im Alltagstrubel zu durchbrechen.
Wenn sie klettern, sagen wir Ihnen sie sollen aufpassen, dass sie nicht runter fallen.
Wenn sie essen, wollen wir wissen, wie es in der Schule war.
Wenn sie basteln, sollen sie gleich ihren Müll wegräumen.
Wenn sie spielen, sollen sie den Tisch decken.
Wenn sie träumen, sollen sie sich beeilen.
Wenn sie frühstücken, müssen sie sich beeilen, weil die Schule gleich losgeht.
Wenn sie Ameisen anschauen, sollen sie weiter laufen.
Wenn sie dies tun, bitten wir Sie um das.
Es geht nicht immer, so ist nunmal das Leben. Aber es ist absolut notwendig, dass wir ihr Spiel, ihre achtsamen Momente, ihr Hier und Jetzt, ihre Begeisterung …
….so wenig wie möglich stören und sie einfach mal in Ruhe lassen….
Wenn wir sie einfach mal in Ruhe lassen, können sie sich von dem Alltag erholen, den wir ihnen manchmal zumuten.
Welche Situationen fallen dir so ein?
Deine Desiree