Warum es ein Zeichen unserer krankmachenden Gesellschaft ist, dass die Flasche als Norm gilt
Früher wurden alle Babys gestillt. Dann kam eine Zeit, in der Babys, deren Mamis nicht stillen konnten oder arbeiten mussten, von Ammen gestillt wurden. Auf der Suche nach der idealen Alternative für Muttermilch, etablierte sich die SäuglingsmilchIndustrie. Wer sich Formelnahrung leisten konnte, hatte Geld! Die Marketingmaßnahmen der Babymilchindustrie haben in den letzten Jahrzehnten ein erfolgreiches BrainWashing vollzogen: In den westlichen Kulturen wird Stillen mittlerweile als Perversion (schließlich denken viele, Muttermilch bringt es nicht) empfunden, während Familien aus armen Ländern, die ihren Kindern Babymilch kaufen können, ihren Status erhöhen.
Ja, manchen Müttern aus armen Ländern wird sogar eingetrichtert, dass Säuglingsmilch besser ist als Muttermilch. Dafür nimmt die BabymilchIndustrie auch in Kauf, dass unzählige Kinder dort an banalen Infekten versterben!
Was soll das blöde Gequatsche: in der modernen Welt brauchen wir die Vorteile von Muttermilch nicht? Der Mensch hat noch die gleichen psychischen und körperlichen Bedürfnisse wie vor Tausenden von Jahren. Wenn moderne Menschen das akzeptieren können, treffen sie eine Entscheidung FÜR die Natur ihres Kindes.
Warum wehren sich so viele dagegen, zu akzeptieren (wo doch sogar die Wissenschaft für das Stillen ist), dass Stillen die Normalität ist?
Selbst Fachpersonal, das es besser wissen müsste, spinnt die abstrusesten Theorien rund um das Thema Stillen! Oft ist es gerade das Fachpersonal, das Schuld daran hat, dass Frauen, die Still-Begleitung brauchen (auch Hilfe beim Stillen zu brauchen ist evolutionsbiologisch vorgesehen) und stillen wollen: nicht stillen können, frühzeitig abstillen und sich bis an das Ende ihres Lebens wie Versagerinnen fühlen.
In einer Kultur wie unserer, in der der Mensch sich nicht eingestehen will, dass das was er tut und das was er braucht, unterschiedliche Dinge sind, entfremdet er sich immer mehr von seiner eigenen Natur. Das versetzt ihn in Stress, wenn er Glück hat, merkt er es und kann daran etwas ändern. Lasst doch bitte die Mütter in Ruhe, die wissen, was ihnen und ihren Kindern gut tut.
Stillen ist die Natur- nicht die Flasche!
Die Tatsache, dass man sich über Themen wie „Stillen in der Öffentlichkeit“ , „Langzeitstillen“, „Tandemstillen“ streitet , das zeigt mir nur, dass der Mensch sich immer mehr von seiner menschlichen Natur entfremdet.
Das ist nicht gut. Denn aus seiner inneren Natur schöpft er Kraft. So wie Babies körperliche und psychische Kraft aus dem Stillen schöpfen!
Was machen Menschen noch wider ihrer Natur?