Januar 2023. Ein verschneiter Wintertag. Ich war spät aus meiner Kinderarztpraxis nach Hause gekommen — wie das in der Infektsaison oft üblich ist. Nach einer warmen Dusche schmiss ich mich erschöpft auf mein heißgeliebtes, mit Daunendecken versehenes 2.20m x 2.20m Bett. In meinem Zimmer flackerten ein paar mich ziemlich fröhlich machende Kerzenlichter. Wunderschöne Stille. 22:22 Uhr. Ein Bewerbungsgespräch, das ich am Nachmittag telefonisch mit einer Assistenzärztin geführt hatte, ging mir durch den Kopf. Sie hatte völlig unerwartet zu mir gesagt: "Ich kenne dich von #doktormami. Ich liebe deine Ansätze, ich würde mich sofort von dir ausbilden lassen." Es schien mir doch etwas unwirklich, dass jemand sich eine Ausbildung von mir wünschen könnte, ich bin keine Spezialistin, keine Forscherin, keine Wissenschaftlerin.
Aber ihre Worte hallten nach, und als ich abends endlich zur Ruhe kam, um 22:22 Uhr, fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen: Meine ganzen Achterbahnfahrten, meine zahlreichen Fortbildungen, meine Erfahrungen in der Praxisführung und meine Leidenschaft für Personalentwicklung (inkl. -weiterbildung), alles fügte sich plötzlich zu einem Ganzen zusammen und mir wurde klar, was der nächste Schritt in meinem Leben sein musste: Ich wollte Eltern dabei helfen, die Gesundheit ihrer Kinder zu stärken UND ich wollte Menschen ausbilden, die aus Liebe und mit Kompetenz, gemeinsam mit mir mehr Verbundenheit und Gesundheit in die Welt hinaustragen. Kind für Kind. Familie für Familie.  

Das war die Sternstunde, der Moment, in dem mir klar wurde, worauf mich mein ganzes Leben vorbereitet hat. Die Zeit war gekommen, all jene Menschen an die Hand zu nehmen, die genau das brauchen, was ich zu geben habe, und sie in Weggefährten:Innen zu verwandeln, die gemeinsam mit mir eine Vision, die grösser ist als wir selbst, wahrwerden lassen.